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Vitamin E
Vitamin E ist eine Mischung aus mehreren verwandten Verbindungen, die als Tocopherole bekannt sind. Das biologisch aktive Tocopherol ist α-Tocopherol, aber es gibt acht verschiedene Formen des Basismoleküls. Vitamin E wird im Dünndarm absorbiert und akkumuliert in Zellmembranen, Fettgewebe und zirkulierenden Lipoproteinen.
Beschreibung:
Vitamin E ist eine Mischung aus verschiedenen verwandten Substanzen, den so genannten Tocopherolen. Das biologische aktivste Tocopherol ist α-Tocopherol, aber es gibt acht verschiedene Formen des Grundmoleküls. Vitamin E wird im Dünndarm resorbiert und sammelt sich in Zellmembranen, Fettgewebe und zirkulierenden Lipoproteinen an.
Funktion:
Vitamin E wirkt ausschließlich als Antioxidans und schützt ungesättigte Fette im Gewebe vor Oxidation. Es fängt freie Radikale und molekularen Sauerstoff ein. Es trägt zur Erhaltung eines normal gepackten Zellvolumens des Blutes bei, um die Belastungstoleranz zu verbessern und Lungenentzündungen zu reduzieren. Vitamin E wird auch für die normale Funktion des Immunsystems benötigt.
Quellen:
Frisches Grünfutter, keimende Getreidekörner, Gemüsearten wie Mais und Soja, Fisch (Dorschleber) und Gemüse- (Raps-)öle.
Tagesbedarf (NRC, 2007):
1 bis 2 I.E./kg Körpergewicht, je nach Arbeitsintensität. Wachsendes Pferd, Zuchtstute: 2 I.E./kg Körpergewicht.
Mangel:
Unfähigkeit zur Fortpflanzung, ernährungsbedingte „Muskeldystrophie“, reduzierte Leistung beim Training, Steatitis, hämolytische Anämie sowie neuronale und immunologische Anomalien.
Überversorgung:
Leistungsabfall und reduziertes Wachstum, Hyperphophotämie (zu wenig Phosphor), Gewichtsverlust, Anorexie, Liegen und Entkräftung.
Wann können Probleme auftreten?
Vitamin E wird durch Oxidation zerstört: Diese wird beschleunigt durch schlechte Lagerung, Schäden durch Schimmelpilze und durch die Einsilierung von Grünfutter oder die Aufbewahrung von Getreide bei feuchten Bedingungen. Nach dem Zerstoßen von Hafer oder dem Zermahlen von Getreide werden die Fette schneller oxidiert, und das Vitamin E wird allmählich zerstört, sofern das Material nicht pelletiert ist. Pferde, die keinen Weidezugang haben und minderwertiges Heu fressen, können an Vitamin-E-Mangel leiden. Außerdem sollten keine abgestandenen oder schlecht gelagerten Öle verwendet werden, in denen das Vitamin E oxidiert wird. Stuten, die auf Selen- und Vitamin-E-armen Weiden grasen, können zudem Fohlen gebären, die an Muskeldegeneration leiden.